Patienten leiden immer häufiger unter chronischen Krankheiten, die auf den ersten Blick überhaupt nichts mit der Mundgesundheit zu tun haben. Doch auch Entzündungen fernab der Mundhöhle können ihren Ursprung im Mundraum haben, beispielsweise durch Zahnkrankheiten oder Unverträglichkeiten beim Zahnersatz.
Wer also nicht nur eine rein allgemeinmedizinische Zahnbehandlung wünscht, sondern darüber hinaus eine minimalinvasive und ganzheitliche Zahnmedizin, sollte sich an einen Umweltzahnmediziner wenden. Welche Ansätze die Umweltzahnmedizin verfolgt wird hier beschrieben.
Was ist die Umweltzahnmedizin?
Behandlungsschwerpunkt der Umweltzahnmedizin sind chronisch entzündliche Krankheiten, deren Ursprung in der Mundgesundheit versteckt liegen könnte oder zumindest negativ davon beeinflusst werden. Verbreitete Entzündungskrankheiten sind Allergien, Osteoporose, Diabetes, Rheuma und Erkrankungen von Herz und Kreislauf, aber auch Magen, Darm und Schilddrüse.
Die Fälle der Erkrankungen werden in Deutschland immer häufiger, besonders bei jüngeren Patienten. Oft können nur die Symptome der Krankheit gelindert werden, der Ursprung der Beschwerden ist dagegen meist sehr schwer zu finden. Die Umweltzahnmedizin geht davon aus, dass neue und komplexe Fremdstoffe, die uns tagtäglich umgeben, diese Krankheiten mitauslösen.
Da Zahnärzte immer gezwungen sind, Fremdmaterialien durch Zahnersatz oder Füllungen in den Körper einzubringen, beschäftigen sich ganzheitliche Zahnärzte mit der Verwendung verträglicher Materialien: Indem für jeden Patienten die passende und nachhaltig gesunde Versorgung ermittelt wird, sollen entzündliche Reize für den Körper vermieden werden.
Wie arbeitet die ganzheitliche Zahnmedizin?
Die Umweltzahnmedizin basiert auf der allgemeinmedizinischen Zahnheilkunde, richtet sich aber interdisziplinär aus. Das bedeutet, dass Zahnärzte sehr eng in einem Netzwerk mit Medizinern anderer Fachrichtungen und Zahntechnikern zusammenarbeiten. Durch die Teamarbeit verschiedener medizinischer Sparten soll die Diagnosen verbunden und die Therapie aufeinander abgestimmt werden.
Ausgehend von einem ganzheitlichen Ansatz wird dann der Körper als Ganzes betrachtet: Die Mundgesundheit ist ein Teil der Allgemeingesundheit, die bei Krankheiten auch den ganzen Organismus beeinflussen können. Zahnärzte eignen sich in zertifizierten Fortbildungskursen Wissen über den Zusammenhang zwischen Mundraum und Organen, Allergien, Toxikologie und Immunologie an. Ziel ist es durch das breitere diagnostische Spektrum die Sicherheit für den Patienten zu erhöhen.
Metallfreier Zahnersatz aus Keramik
Ganzheitlich ausgerichtete Zahnärzte legen in ihrer Zahnarztpraxis großen Wert auf biokompatiblen Zahnersatz. Denn moderne und natürliche Materialien, wie Vollkeramik, sind für den Körper gut verträglich und belasten den menschlichen Organismus geringfügiger. Unklare Beschwerden und Allergien können durch Keramik-Zahnersatz beseitigt bzw. verhindert werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema sowie ein Verzeichnis von Experten finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Umwelt-ZahnMedizin.
Unser Zahnpflege Tipp:
Erweitern sie ihre Zahnpflege mit einer Munddusche. Eine Munddusche ist die kompakte Ergänzung für die Mundhygiene und löst Speisereste aus Bereichen, in die auch die beste Zahnbürste nicht gelangt. Auch ideal für die Pflege von Brücken, Zahnspangen und den dritten Zähnen.
Die Panasonic EW1211 Munddusche ist eine besonders praktische kabellose Variante mit einem integriertem Wassertank, der für die tägliche Reinigung ausreichend ist.